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2.25 Sportförderunterricht

Was hat Sportförderunterricht mit Lernen zu tun? Das Wort "Begreifen" verrät, das das Aneignen von Kulturgütern entwicklungsgeschichtlich zunächst einmal ein primär physischer Akt ist. Daraus ist zu folgern, dass ein bewegungssicheres Kind Fakten und Zusammenhänge leichter erfasst als ein bewegungsunsicheres Kind.

Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele Kinder in Klasse 1 nicht über einen Baumstamm balancieren können, ja sogar beim Krabbeln auf allen vieren - eine Bewegungsform, die bereits Kleinstkindern vertraut sein sollte - mit den Armen einknicken. Viele Kinder kommen mit erheblichen Bewegungsunsicherheiten in unsere Schule. Hinzu kommen die steigenden Hinweise des Gesundheitsamtes auf Rückenschäden und Schäden des Bewegungsapparates. Diese Feststellungen trifft das Gesunhdheitsamt anlässlich der Einschulungsuntersuchung.

Aus den oben genannten Gründen richten wir zwei Wochenstunden Sportförderunterricht für Kinder des ersten Schuljahres ein. Dieser Unterricht findet aus Platzmangel im Musikraum unserer Schule statt. Dieser Unterricht wird wegen seiner Wichtigkeit nach Möglichkeit auch bei Stundenplankürzungen (etwa durch Erkrakung einer Lehrkraft) nicht gekürzt.

Auf die an sich wünschenswerte Einrichtung von Sportförderunterricht in den Klasse 3 bis 4 muss derzeit wegen akuten Stundenmangels leider verzichtet werden.

Detailierte Informatinen:

Der Sportförderunterricht ist ein zusätzliches Förderangebot ähnlich wie der Förderunterricht in den Bereichen Sprache, Sachunterricht und Mathematik. Im Sportunterricht gilt es wie in allen anderen Fächern, auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler mit entsprechenden Differenzierungsmaßnahmen zu reagieren.

Die Teilnahme am Sportförderunterricht ist verbindlich, wenn eine entsprechende Maßnahme beschlossen wurde. Die Entscheidung über die Teilnahme treffen - in Absprache mit den Eltern - die Schulleitung, der Klassenlehrer und der Sportlehrer. Im Wesentlichen wird die schulärztliche Einschulungsuntersuchung zugrunde gelegt.

Der Sportförderunterricht umfaßt ein bis maximal zwei Wochenstunden.

Der Sportförderunterricht erhebt nicht den Anspruch einer therapeutischen Maßnahme! Die teilnehmenden Schüler erfahren keine Sonderbehandlung, sondern zusätzliche Unterstützung. Durch dieses Zusatzangebot können die physischen Leistungsgrundlagen der Schüler individuell verbessert werden, und das Erlernen von Fertigkeiten in den Sportarten wird unterstützt. Die Schüler erhalten zusätzliche Hilfen, den Anschluß an das Leistungsniveau der Lerngruppe zu finden. Auch sollen sie durch Leistungserfahrungen und Erfolgserlebnisse in der Kleingruppe für den Sport neu motiviert werden und eine positive Einstellung zu ihrem Körper gewinnen. Durch die vielseitige Wahrnehmungsschulung im Sporförderunterricht werden insbesondere auch kognitive Lernvoraussetzungen verbessert.

Die Schüler erlangen zudem Erkenntnisse darüber, wie z.B. nachteilige Haltungsgewohnheiten vielfach Bewegungsschwächen verstärken und wie aus solchen Schwächen Gesundheitsschäden entstehen können. Sie gewinnen Einsicht in die Zusammenhänge von Training und positiver Veränderung und können somit ein überdauerndes Gesundheitsbewußtsein entwickeln.

Zusammenfassung der speziellen Aufgaben des Sportförderunterrichtes :

  • individuelle Verbesserung der körperlichen Leistungsgrundlagen (Kondition, Koordination)
  • Unterstützung des Erlernens von Fertigkeiten in den Sportarten
  • Anbahnung oder Vertiefung einer positiven Einstellung und Motivation für sport-liche
  • Betätigung und Leistung
  • Vermittlung eines überdauernden Gesundheitsbewußtseins
  • Psychosoziale Förderung einzelner Schüler

Viele Kinder weisen in der heutigen Zeit verstärkt bestimmte Schwächen auf:

  • Übergewicht
  • Wahrnehmungsschwächen
  • Koordinationsschwächen
  • Konditionsschwächen (speziell des Fußes und Rumpfes)

Diese Schwächen sind häufig Ursache für mangelnde Motivation und Lernfreude im Sport. Spezielle Maßnahmen in der Kleingruppe, häufig unterstützt durch regelmäßige Hausaufgaben (Trainingseffekt), können dem erfahrungsgemäß erfolgreich entgegenwirken, wenn auch die Eltern zur Kooperation bereit sind. Bei entsprechend positiver Einstellung der Eltern nehmen auch die Kinder gerne diese zusätzliche Bewegungs- und Lernmöglichkeit in den kleinen Gruppe wahr. Das Wahrnehmen von zusätzlichen Bewegungangeboten (z.B. im Sportverein) ist jederzeit erwünscht. Die Kinder benötigen Sportkleidung und entweder rutschfeste Socken oder Gymnastikschuhe, denn feste Schuhe sind für viele Übungen nicht geeignet.

Der Sportförderunterricht findet regelmäßig im Musikraum statt. Dieser Raum wird deshalb zu den betreffenden Zeiten von anderen Unterrichtsveranstaltungen freigehalten.

Der Sportförderunterricht wird insbesondere den Kindern des ersten und zweiten Schuljahres angeboten, die eine entsprechende Empfehlung des Gesundheitsamtes haben. Leider sind wir nicht immer in der Lage, diesen Unterricht zu erteilen, da uns nicht selten die geeigneten Lehrkräfte fehlen.

Zur Zeit übernimmt Frau Zimmermann (Motopädin) im Rahmen des Ganztages einen Teil dieser Aufgaben.



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Stand: 12. September 2010