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  Förderkonzept für Migrantenkinder

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2.24 Förderkonzept für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund (neu 2007)

Unser altes Sprachförderkonzept für Kinder mit Migrationshintergund haben wir nach zwei Jahren grundlegend überarbeitet. Wir haben uns bemüht, die Lesbarkeit und die Verständ-lichkeit dieses Textes deutlich zu verbessern. Unser neues Konzept ist hier als pdf-Datei anzusehen.

In einem Sprachportfolio wird der jeweilige Lernfortschritt der Schülerin oder des Schülers festgehalten und die entsprechend Anschlussplanung fixiert. Zu den Zeugnisausgabeterminen erhalten die Eltern das Portfolio und an dem damit verbundenen Elternsprechnachmittag werden mit der jeweiligen Schülerin oder mit dem Schüler und seinen Erziehungsberechtigten die Inhalte der nächsten Fördereinheit schriftlich fixiert und unterzeichnet.


2.24 Förderkonzept für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund (alt 2005)

Ausgangslage:

Drei Gruppen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund lassen sich an unserer Schule unterscheiden:

    A) Kinder von Zuwanderern, die seit mehreren Generationen hier leben, in deren Elternhaus jedoch kaum deutsch gesprochen wird. Der Kontakt zu anderen Kindern ist gering. Teilnahme an der vorschulischen Sprachförderung findet nicht oder nur sporadisch statt.

    B) Wie A), jedoch mit regelmäßiger Teilnahme an der vorschulischen Sprachförderung.

    C) Zuwandererkinder, deren Eltern sich deutlich aktiv um Integration bemühen. Nur ein Teil dieser Kinder nimmt sinnvoller Weise an der vorschulischen Sprachförderung teil.

    D) Seiteneinsteiger ohne deutsche Sprachkenntnisse, die zumeist während des laufenden Schuljahres direkt aus ihrem Heimatland zu unserer Schule kommen.

Bei diesen vier Gruppen kann man in der Regel folgende Ist-Situation bzw. Entwicklung feststellen:

    Zu A) Diese Schülerinnen und Schüler benötigen von Anfang an intensive Förderung, um einigermaßen erfolgreich mitarbeiten zu können.

    Zu B) Die Schülerinnen und Schüler der Gruppe B) haben nach unserern Erfahrungen der beiden letzten Schuljahre (2004/05 uns 2005/06) deutlich verbesserte Startbedingungen und benötigen anfangs nur wenig begleitende zusätzliche Förderung, jedoch gegen Ende des Schuljahres mehr (wenn der Startbonus durch die vorschulische Sprachförderung aufgebraucht ist), besonders in den Fällen, wo die Mütter kaum deutsch sprechen.

    Zu C) Die Schülerinnen und Schüler kommen anfangs gut zurecht, haben aber in den Klassen 3 und 4 zunehmend Schwierigkeiten, wenn Grammatik, Wortschatz und Textanspruch komplexer werden. Sie benötigen dann zusätzliche Förderung.

    Zu D) Seiteneinsteiger ohne deutsche Sprachkenntnisse benötigen sehr kompakte zusätzliche Förderung. Das gilt insbesondere für die oberen Jahrgänge, in denen die Versagensängste der Schülerinnen und Schüler für die Kinder schon größere Bedeutung haben.

Insbesondere Punkt D) verlangt eine flexible Handhabng der Fördermaßnahmen. So kann es erforderlich werden, dass für Seiteneinsteiger kurzfristig eine Kompaktförderung in Kleinstgruppen erforderlich wird. Diese Stunden werden aus vorübergehenden Kürzungen der anderen Gruppen gewonnen.

Auf Grund dieser Vorüberlegungen wurde das folgende, flexibel zu handhabende Förderkonzept entwickelt:

    1) Für Migrationskinder der Klassen 3 und 4 der Gruppe C) werden klassenübergreifende Förderstunden über das ganze Jahr eingerichtet, wobei der Zahlenmäßige Anteil zu Beginn des Schuljahres überwiegt (Lernfortschrittsbögen und Förderempfehlungen werden in Zukunft Grundlage der Förderung sein). Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf Grammatik und Satzbau. Ein ständiger Kontakt zu den Deutschlehrkräften ist erforderlich, um aktuelle Verständnisprobleme möglichst zeitnah zu lösen. Ein Teil des Förderunterrichts findet parallel zum Klassenunterricht statt.

    2) Für die Kinder der Gruppe A) wird im Schuleingangsbereich sofort eine Fördergruppe eingerichtet, um die Startchancen zu verbessern. Die Kinder benötigen über das ganze Jahr konstant zusätzliche Förderung. Es erfolgt Protokollierung in den Lernfortschrittsbögen. Inhalte: Grundlegende Kommunikation und soziale Interaktion.

    3) Entsprechend den Förderempfehlungen der Lernfortschrittsbögen werden für die Kinder der Gruppe B) im Laufe des Schuljahres Fördergruppen eingerichtet (bei geringer Anzahl zunächst zusammen mit 2)). Inhalte entsprechend überwiegend dem Unterrichtsstoff der Klasse.

    4) Für Seiteneinsteiger (derzeit 5) nach Gruppe D wird eine Fördermaßnahme fortgeführt. Inhalte: Grundkenntnisse der deutschen Sprache. Wenn neue Seiteneinsteiger unsere Schule besuchen, wird zeitlich begrenzte Kompaktförderung eingerichtet. Die Stunden werden den anderen Fördergruppe entzogen.

    5) Für Kinder der Schul eingangsphase hat sich bis jetzt eine zusätzliche Förderung im Fach Mathematik als hilfreich erwiesen. Diese Maßnahme soll fortgesetzt werden. In den oberen Jahrgangsstufen reichte die klassenbezogenen Förderung bislang aus.

Der zeitliche Anteil der Fördermaßnahmen ist den Erfordernissen entsprechend flexibel zu handhaben.



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Stand: 12. September 2010