[Schullogo-Bild]  

Home Nach oben Inhalt

  Medienkonzept

Lernen mit modernen Medien ] [ Medienkonzept ] Kinderkarte Finnentrop ] Foto AG ] Schreiben lernen am PC ] Training Rechenfertigkeit ] Netzwerk ] Unsere Homepage ]

 

Präambel


Inh Geschichte


Inh Unterricht


Inh Fächer


Inh Kirchen


Inh Schwerpunkte


Inh Bewegung


Inh Mod Medien


Inh Grundschulzeit


Inh Kontakte


Inh Anlagen


Medienkonzept

Wie unter 1.2 bereits ausgeführt, sind Rechner aus unserem privaten und beruflichen Leben nicht mehr fort zu denken. Diese Tatsache allein rechtfertigt aber noch nicht den aufwendigen und kostspieligen Einsatz eines Rechnernetzes in der Grundschule. Drei Fragestellungen sollten vor der Rechnernutzung durch Schulkinder Beachtung finden:

    1. Hat der Rechner bereits einen Platz im Leben unserer Kinder? Wenn ja, welcher? Wie viele Kinder können zu Hause einen Rechner nutzen?

    2. Was machen Kinder schwerpunktmäßig am häuslichen Rechner? Erwächst aus ihrem Tun ein Handlungsbedarf in Sinne der Medienerziehung?

    3. Stellen Rechner in der Grundschule eine geeignete Erweiterung der Medien und Methoden der Grundschule dar? Welche medientypische Eigenschaften erweitern den Handlungsbereich von Unterricht?

Aus der Beantwortung dieser Fragen muss sich die spezifische Begründung für den Rechnereinsatz in der Grundschule ergeben. Die häufig gehörte Forderung, Kinder müssten frühzeitig für den Umgang mit Rechnern, deren Programmen (Textverarbeitung, usw.) und den neuen Methoden der Informationsgewinnung vertraut gemacht werden, ist sicher kein ausreichendes Argument. Diese Kulturtechniken können sich Kinder in reiferem Alter bestimmt sehr viel schneller und effizienter aneignen, als dies Kindern im Grundschulalter möglich ist.

Es muss also schon festgestellt werden, ob es grundschulspezifische Schwerpunkte gibt, die einen Rechnereinsatz rechtfertigen oder gar erforderlich machen.

Die Fragen 1. und 2. kann man an sich nicht vom grünen Tisch aus beantworten. Man braucht Fakten als Ausgangspunkt. Wir können auch nicht von bundesweiten Durchschnittswerten ausgehen, da Finnentrop eine sehr spezifische Einwohnerstruktur aufweist. Eine erste Erhebung, die vor zwei Jahren stattfand, hat ergeben, dass etwa ein Drittel der Familien unserer Schulkinder über einen häuslichen Rechner verfügt. Es wurde deutlich, dass die Nutzung von Spielen im Vordergrund stand.

Bei der Entwicklung des pädagogischen Teils unseres Medienkonzeptes zeigte es sich recht bald, dass eine neuerliche Datenerhebung erforderlich wurde. Dabei sollten folgende Schwerpunkte im Vordergrund stehen:

    1. Hat die Zahl der Haushalte, die mit Rechnern ausgestattet sind, zugenommen?

    2. Welchen Grad von Eigenständigkeit haben die Kinder bei der Rechnernutzung? Inwieweit sind Eltern oder Geschwister eingebunden?

    3. Wie viel Zeit verbringen die Kinder am Rechner?

    4. Welche Art von Programmen nutzen sie (Spiele, Textverarbeitung, Lernprogramme, Internet, Email, usw.?

    5. Verändern sich die Nutzungsbedingungen und das Nutzungsverhalten im Laufe der vier Grundschuljahre? Wenn ja, wie?

Den Fragebogen hat Frau Vollmert entwickelt. Sie hat auch die Befragung organisiert und unter Mitwirkung des Lehrerkollegiums ausgewertet. Im Folgenden seien wichtige Ergebnisse schwerpunktmäßig dargestellt.

(siehe Aussagen unter 1.2)

Spiele, Lernprogramme

Sehr viel Zeit verbringen die Kinder mit PC-Spielen oder mit verwandten Spielen (Gameboy, WII u. a.). Die benutzten Lernspiele sind in der Anzahl und Qualität eher als gering einzuschätzen. Die Zeit der Mediennutzung steigt bei schlechtem Wetter sprunghaft an. Dies ist deutlich an Konzentrationsmangel, Müdigkeit oder erhöhter Aggressionsbereitschaft, erhöhter Konzentrationsschwäche und erschwerter Motivierbarkeit zu erkennen.


Textverarbeitung und Email-Verkehr finden kaum statt. So habe ich mehrere Kinder, die angaben, mails zu versenden, gebeten mir eine Email zu schicken. Dies ist lediglich einem Kind gelungen.


Zielgerichtete Recherche im Internet findet praktisch nur bei Kindern statt, deren Eltern sich auskennen und sich die Zeit nehmen, gemeinsam mit ihren Kinder Informationen aus dem Internet zu gewinnen. Diese wenigen Kinder bringen nicht selten entsprechende Ausdrucke zur Schule mit.

(siehe Aussagen unter 1.2)

Aktive Mediennutzung, Zeiteinteilung, aktiv gestalten, Medienkritik

Im Bereich der Genderproblematik entziehen sich Weitergabe und Verfestigung von Rollenklischees im Unterricht häufig der alltäglichen Wahrnehmung. Medien geraten zum heimlichen Transporteur subtiler Botschaften und Vorurteile, ohne dass sie auf ihren fragwürdigen Inhalt hin überprüft werden (z. B. Werbeanzeigen, Karrikaturen, Soaps, etc.). Hier ist der Fokus stärker auf die unterschwelligen Nebeneffekte und -informationen zu richten, um diese bereits bei der Auswahl der Medien zu bedenken, damit kontraproduktive Lernprozesse verhindert werden können.Inhalte und Ausgestaltung der Unterrichtsmedien bieten den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Chancen zur Identifikation bzw. Auseinandersetzung mit den Geschlechterrollen. Drüber hinaus sind gezielte unterrichtliche Aktivitäten erforderlich.

In weniger als einem Drittel der Haushalte in Finnentrop steht ein PC. Unterschiede in Grenzen halten.

Lernprogramme, innere Differenzierung, Freisetzung der Lehrkräfte für neue (oder dringliche) Aufgaben, neue Medienorganisation der Schule

Siehe auch Anlage 3.3

 

Home ] Nach oben ]

Stand: 06. April 2008