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Pressespiegel


Schulprogramm

Bürgermeister Dietmar Heß und Vertreter des Kreises und der Tageseinrichtungen unterzeichnen den Kooperationsvertrag für das Betreuungsangebot. Foto: Daniel Holzer

Tageseinrichtungen für Kinder bietet jetzt ein Betreuungsangebot für Schulkinder im Primarbereich. Grundschulkinder können nach der Schule und auch außerhalb der Schultage dieses Angebot wahrnehmen. Dabei kann jede Einrichtung selbst entscheiden, in wie weit dieses Angebot durchzuführen ist.

Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat in einer Sitzung diesem Betreuungsangebot zugestimmt, so dass sich kürzlich Vertreter der Tageseinrichtungen für Kinder, Vertreter des Kreises Olpe und Vertreter der Gemeinde Finnentrop im Ratssaal trafen, um eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung über dieses Modellprojekt zu unterzeichnen. Das Betreuungsangebot zwischen der Gemeinde Finnentrop, dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe und den Trägern der Tageseinrichtungen für Kinder wird als Modellprojekt und zunächst befristet für das Schuljahr 2005/2006 vereinbart. Dieses Betreuungsangebot wird von den Tageseinrichtungen für Kinder angeboten und besteht gegebenenfalls neben schulischen Angeboten im Programm „Schule von acht bis eins" beziehungsweise außerschulischen Maßnahmen wie das SIT-Angebot. Die Betreuung in den Tageseinrichtungen wird durch pädagogische Fachkräfte und Erziehungskräfte sichergestellt.

Für die Betreuung sind Elternbeiträge gemäß dem Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) zu entrichten. Das Betreuungsangebot gilt auch außerhalb der Schulzeiten und -tage im Rahmen der Öffnungszeiten der Tagesemrichtungen für Kinder: -Das Angebot kann nur nachrangig zum gesetzlichen Anspruch der drei- bis sechsjährigen Kinder erfüllt und nur im Rahmen der personellen Ressourcen der Tageseinrichtungen und zulässigen Gruppenstärken unterbreitet werden. Die Gemeinde Finnentrop verpflichtet sich, bei den Grundschulen in ihrer Trägerschaft weiterhin auf eine Ausweitung des schulischen Angebots „Schule von acht bis eins" und auf eine weitere Optimierung der Zusammenarbeit mit den Kindergärten hinzuwirken. Die Gemeinde Finnentrop wird die Erziehungsberechtigten der Schulkinder im Primarbereich über dieses Angebot für das Schuljahr 2005/2006 informieren. Aufgrund einer im Herbst 2005 durchzuführenden neuen Bedarfsabfrage und der bis dahin vorliegenden ersten Erfahrungen der Kindergärten vereinbaren die Beteiligten einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Zwischen den Beteiligten- besteht Einvernehmen darüber, dass diese Kooperationsvereinbarung, bei erfolgreichen Verlauf des Projekts, auch über das Schuljahr 2005/2006 hinaus Bestand hat.

Finnentrop. (daholz)

Seit dem Schuljahr 2003/ 2004 läuft das Projekt „Offene Ganztagsschulen im Primarbereich" in NRW. In Ballungsgebieten gibt es eine stetige Nachfrage, in den ländlichen Gemeinden ist das Projekt nicht unbedingt immer geeignet. Umfragen in der Gemeinde Finnentrop in den vergangenen zwei Jahren sorgten dafür, dass der Rat im Dezember 2004 beschloss, auf die Einrichtung einer offenen Ganztagsschule zu verzichten. Gleichzeitig wurde an einem neuen Konzept gearbeitet, dass die Schulen und Kindergärten jetzt mit dem Unterzeichnen eines Kooperationsvertrag gültig machten.

Ein Betreuungsbedarf ist in Einzelfällen durchaus vorhanden, sollte nach den Umfragen aber dezentral vor Ort abgedeckt werden. Eine zentrale Ganztagsschule für die ganze Gemeinde war nicht gewünscht. Zusammen mit Trägern und Leitungen der Kindergärten sowie der örtlichen Jugendhilfe (Kreisjugendamt) entwickelte der Rat der Gemeinde Finnentrop ein Konzept, was als „Betreuungsangebot für Schulkinder im Primarbereich in den Tageseinrichtungen für Kinder" gemeinsam angeboten werden soll. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es sich hierbei um ein reines Betreuung- nicht um ein pädagogisches Konzept handeln sollte. In einer Sitzung im Juni stimmte der Rat einstimmig dem Projekt zu.

Anfang Juli trafen sich Vertreter der Tageseinrichtungen für Kinder, Vertreter des Kreises Olpe und Vertreter der Gemeinde Finnentrop zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags.

Das im Vertrag formulierte Betreuungsangebot wird von den Tageseinrichtungen für Kinder angeboten und besteht gegebenenfalls neben schulischen Angeboten im Programm „Schule von acht bis eins" sowie außerschulischen Maßnahmen. Die Betreuung leisten qualifizierte Kräfte.

Das Angebot gilt auch außerhalb der Schulzeiten im Rahmen der Öffnungszeiten der Einrichtungen. Die Kindergärten und Schulen bleiben nach der Unterzeichnung aber auf jeden Fall autark.

Erfüllt werden kann das Angebot nur im Rahmen der personellen Ressourcen und der zulässigen Gruppenstärke. Man muss also von Situation zu Situation unterscheiden, ob und wie die Betreuung funktioniert.

Dabei kann jede Einrichtung selbstständig darüber entscheiden. Wer Interesse an dem Betreuungsangebot hat, sollte sich mit den Kindergärten in Verbindung setzten. Durch Umfragen und Gespräche werden sich die Tageseinrichtungen aber auch gegenseitig unterstützen und Erfahrungen austauschen.

Bei erfolgreichem Verlauf wird das Projekt über das Schuljahr 2005/2006 Bestand haben.

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Stand: 19. Juli 2005