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Mai 2005
Grundschule hat Bibliothek mit hohem Wohlfühleffekt Am morgigen Montag Eröffnung: Kinder sollen mehr lesen
Finnentrop. (toby)
Mit Speck fängt man Mäuse. Woraus besteht jedoch der „Lockstoff", der bei Kindern das Interesse am Lesen erweckt? Die Gutenbergrundschule in Finnentrop hat sich auf die Suche gemacht und ist mit vereinten Kräften fündig geworden. Lehrer, Schüler, Eltern, Förderverein und Schulträger wurden bei ihrem Vorhaben durch Sparkasse und Volksbank tatkräftig unterstützt. Das Ergebnis wird am Montag, 30 Mai, um 10 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt: Aus einem unansehnlichen Kellerraum ist eine schmucke Schulbibliothek entstanden. Das Bauwerk ist jedoch alles andere als ein steriles Buchregal. Das Lehrerkollegium unter der Leitung von Schulleiter Josef Linden (56) hat die Wünsche der Jungen und Mädchen mit in die Planungen einbezogen. Das Rezept ist einfach: Man nehme je ein Drittel aus den Vorschlagsmodellen „Urwald", „Indianerlager" und „Lesezelt", baut eine Lesetreppe, legt das ganze mit einer geschmeidigen Unterlage aus, stellt eine achteckige Säule mit Sitzmöglichkeiten hinein und bringt vor dem Raum ein Schuhregal an. „Der allgemeine Medienkonsum überflutet bereits die Kinder. Mit einem Buch in der Hand ist man sein eigener Regisseur. Wir müssen die Kinder wieder an das Lesen heranführen." Josef Linden ist ein echter Clou gelungen, denn aus dem alten Kellerraum wurde ein multifunktioneller Klassenraum mit „Wohlfühleffekt." Aus dem Bücherstöbern wird schnell eine Lesestunde, die Buchhandlung „Am Rathaus" stand dem Projekt hilfreich zur Seite. |
Stand: 29. Mai 2005 |